Advents- und Weihnachtszeit: es duftet nach Schokolade und Plätzchen. Teller mit Naschereien stehen auf dem Tisch und laden zum Naschen ein. Bei den Menschen führen diese Leckereien vor allem zu Gewichtsproblemen, bei unseren Haustieren und hier vor allem bei Hund kann es zu ernsthaften, teilweise tödlichen Vergiftungen kommen.

 

Was ist für den Hund gefährlich?

 

1. Schokolade

Der gefährliche Wirkstoff in Schokolade ist Theobromin.

Als Symptome einer Vergiftung können auftreten: Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Hecheln, Atemnot, plötzlicher Tod.

Die Schwere der Vergiftung ist abhängig von der Menge Theobromin pro Kilogramm Hund. Im Allgemeinen gilt je dunkler die Schokolade, desto höher ist der Gehalt an Theobromin:

90 %ige Bitterschokolade 26 mg/g, 70 %ige Bitterschokolade 20mg/g, Kochschokolade 14-16 mg/g, dunkle Schokolade 5-8 mg/g, Milchschokolade 1,5-2 mg/g.

Milde Symptome können ab 20mg/kg Theobromin auftreten, lebensbedrohliche ab 60 mg/kg.

 

Rechenbeispiele:

1. ein 35 kg schwerer Retriever frisst einen 600 g schweren Milchschokolade Osterhasen: 900-1200mg Theobromin -> vermutlich Symptome, aber nicht lebensbedrohlich

2. ein 10 kg schwerer Dackel frisst 60 g Bitterschokolade 70 %: 1200mg Theobromin-> akute Lebensgefahr nach 2-4 Stunden.

 

2. Nüsse

Die meisten Nüsse werden von Hunden recht gut vertragen. Da sie aber sehr fett- und phosphathaltig sind, sollten sie nicht verfüttert werden.

Giftig sind Macadamianüsse, bittere Mandeln und unreife Walnüsse.

 

3. Rosinen

Rosinen sind getrocknete Trauben und daher, genau wie dies giftig für Hunde. Die ersten Vergiftungssymptome sind Erbrechen und Durchfall, es kann zum tödlichen Nierenversagen kommen.

Den genauen Wirkmechanismus kennt man nicht, erste Symptome können bereits ab 10 g Rosinen pro Kilogramm Hund auftreten.

 

Bitte achten Sie daher in der Weihnachtszeit auf ihre Haustiere und lassen sie sie nicht von den Weihnachtstellern naschen!